Sonntag, 26. Mai 2013

Eines der eindrücklichsten Plädoyers für eine tierproduktfreie Ernährung

Philip Wollen ist ein früherer Vizepräsident der Citibank Australien und betätigt sich heutzutage als Philantrop. Nur durch Zufall bin ich auf seinen Redebeitrag zu einer öffentlichen Rede-Debatte zum Thema "Warum Fleisch von der Speisekarte verschwinden sollte" gestoßen.

Ich habe selten so ein eindrückliches Plädoyer für eine tierproduktfreie Ernährung gehört und möchte deshalb hier ausdrücklich darauf hinweisen. Ich glaube, dass man den Link auch gut an seine fleischessenden Bekannten und Verwandten weiterleiten kann, um ihnen die Konsequenzen ihres Konsumverhaltens deutlich zu machen, und zwar selbst dann, wenn ihnen das Leid der Tiere egal ist. Zitat: "Jeder Bissen Fleisch, den wir essen, ist ein Schlag in das tränenüberströmte Gesicht eines hungrigen Kindes."

Hier die Version mit deutscher Tonspur:


Und hier die ohne:


Wollen lässt es ein bisschen so klingen, als würde allein die Beendigung der "Tierverwertung" schon zu einer gerechten und friedlichen Welt führen. Das wäre dann meines Erachtens nach doch zu gutgläubig. Ohne eine Weltwirtschaftsordnung, die auch soziale und ökologische Belange berücksichtigt, wird sich dieses Ziel selbst dann nicht erreichen lassen, wenn künftig alle Menschen die Finger von Fleisch, Milchprodukten und Eiern lassen. Man denke etwa an den ökologischen Schaden, der für die Palmölherstellung in Indonesien angerichtet wird, einem immerhin rein pflanzlichen Produkt. Hierfür wird sogar die Ausrottung der letzten Orang-Utans in Kauf genommen.

Aber auch wenn man dies feststellt, so macht Wollens Vortrag doch immer noch unmissverständlich klar, dass die Auflösung der Tier- und Schlachtfabriken in jedem Fall eine notwendige Voraussetzung für globale soziale Gerechtigkeit und den Erhalt der natürlichen Ressourcen ist - für das Ende der entsetzlichen Qualen, die man dort fühlenden Wesen zufügt, natürlich sowieso.